Donnerstag, 5. September 2013

The Swabian Love Handle

Ich habe mit großem Interesse gelesen, wie man in Kopenhagen teilweise versucht Radlern das Leben angenehm zu machen: The Copenhagen Love Handle

Das sind Dinge, die nichts mit Verkehrssicherheit zu tun haben, kein Geld bringen (außer vllt. ein bisschen über Werbung), in keiner Weise unverzichtbar sind. Aber es sind solche Details, die dem Radfahrer sagen, Du bist erwünscht, wir wollen, das Du hier gerne radelst.

In Fellbach bei Stuttgart gibt es nun eine Fahrradstraße. Dort sind Autos erlaubt, aber Fahrräder haben Vorrang. Es ist nur eine kleine Straße, aber sie hat eine gewisse Symbolwirkung.


Weitere Informationen dazu beim VCD Fellbach.

Diese Fahrradstraße mussten wir uns, als die Gelegenheit kam, mal ansehen. Auf dem Weg dorthin, beim queren der Stuttgarter Straße sahen wir dann zum ersten mal die heimische Form des Copenhagen Love Handle.


Wir waren ehrlich ganz aus dem Häuschen. Was für eine nette Geste!

Später haben wir noch einige dieser Swabian Love Handles in Stuttgart gesehen.

Stellt sich heraus, das gibt es in Deutschland schon sein über zehn Jahren, also vllt. schon länger, als in Dänemark: http://de.wikipedia.org/wiki/Ampelgriff

Mittwoch, 4. September 2013

Blücherplatz

Vor einigen Wochen ist entlang des Blücherplatzes die Fahrbahn neu geteert worden und man hat dort die Gelegenheit genutzt, einen Fahrradstreifen zu markieren. Dort entlang zu radeln fühlt sich jetzt tatsächlich wesentlich angenehmer und sicherer an.


Das Radweg-Ende-Schild wird dann wohl überflüssig.

Was das mit den Schuhen auf sich hat, ist mir auch nicht klar. Wenn man mal drauf achtet, findet man an einer ganzen Reihe von Ampeln welche.



Vorher waren dort nur zwei reichlich breite normale Fahrspuren, die alle Autofahrer zu einer flotten Fahrweise einluden, aber umso weniger zum Radeln. Jetzt wird es zwischen den Autos etwas dichter, was vllt auch das Tempo im Schnitt etwas herunterdrückt.
Es sind auch keine zwei Spuren mehr markiert, sondern nur eine, auf die Autos in zwei Reihen nebeneinander passen. Das scheint so beabsichtigt zu sein. Vllt wären zwei markierte Spuren auch unzulässig schmal geworden.



Besonders toll finde ich, dass der Radstreifen nicht nur an sich relativ breit ist, sondern zusätzlich noch ein Abstand von den parkenden Autos einkalkuliert ist.
Man kann also, wenn man nicht zu weit rechts auf dem Fahrradstreifen fährt, kaum noch getürt werden. Chapeau!

(Ist leider ein Punkt, der mich an der Jülicher Straße von der Elisabeth-Kirche stadteinwärts besonders stört. Dort verweist einen die Markierung des Schutzstreifens in die Gosse, in die geparkte Autos teilweise hineinragen. Der markierte Schutzstreifen, führt eher dazu, dass Autofahrer wenig Verständnis aufbringen, wenn Radler zu geparkten Autos einen Sicherheitsabstand halten.)